Krönungssaal
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Blick in den Krönungssaal mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe
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Der Aachener Historienmaler Alfred Rethel hat in seinem Fresko den Sieg Karls des Großen über die Sarazenen bei Córdoba im Jahr 778 dargestellt (1849/50).
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Kaiser Otto III. (983-1002) ließ im Jahr 1000 an Pfingsten das Grab Karls des Großen in der Aachener Marienkirche öffnen. Schon Zeitgenossen kritisierten dieses Tun als Grabfrevel, für den Gott den Kaiser mit seinem frühen Tod bestraft habe. (Fresko von Alfred Rethel, 1847)
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Die Stephansbursa (2. Drittel 9. Jh.) gehört zu den Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zusammen mit dem Reichsevangeliar und dem Säbel Karls des Großen ist sie eines von drei Reichsinsignien, die traditionell in Aachen aufbewahrt wurden. 1801 kamen sie nach Wien, wo sie sich noch heute in der Schatzkammer der Hofburg befinden. Die Aachener Reichskleinodien sind Kopien aus der Zeit von 1914 bis 1920. © Andreas Herrmann
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Die Reichskrone der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches: Erstmals verwendet wurde sie möglicherweise 962 zur Kaiserkrönung Otto I. in Rom, danach bei den Krönungen in Aachen. Das Original wird zusammen mit den Reichskleinodien in der Schatzkammer der Wiener Hofburg aufbewahrt.
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Seitenansicht der Reichskrone (Kopie)
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Das Heft des sogenannten Säbels Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien ist. Das Original, das in Wien aufbewahrt wird, stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist osteuropäischer Herkunft. © Andreas Herrmann
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Im Krönungssaal finden regelmäßig Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.
Der zweischiffige Saal, dessen jeweils fünf Kreuzrippengewölbe durch vier mächtige Pfeiler unterteilt sind, war mit seinen 45 m Länge und 18,5 m Breite nach seiner Errichtung um 1349 der größte profane Saal im Heiligen Römischen Reich.
Es ist dieser Saal, der dem Aachener Rathaus seine Einzigartigkeit verleiht und es vor allen anderen Rathäusern im Reich auszeichnete. Waren es im Mittelalter die Krönungsmähler, so ist es heute der Internationale Karlspreis, der dem Saal europäische Bedeutung verleiht.
Darauf verweisen die drei Wappen über dem Podium: in der Mitte der staufische Reichsadler, seit 1351 Wappen der freien Reichsstadt, rechts davon der doppelköpfige Adler, seit 1433 Wappen des Kaisers, und links das „Karlswappen“ des Aachener Marienstifts, das seit dem 15. Jahrhundert die französische Lilie mit dem deutschen Adler vereint.
(Georg K. Helg)
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Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
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Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
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UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
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Rathaus
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
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Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
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Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
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Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
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Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
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Entdecken Sie die Vielfalt Aachens − und genießen Sie die Stadt des Wassers und der Pferde, bekannt durch Karl den Großen und berühmt für ihre Printen. Die 2000 Jahre alte Kaiserstadt präsentiert sich als weltoffene Großstadt mit historischem Flair.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.